Die Fluchtgeschichte, Erlebnisse aus dem Heimatland, fremde Sprachen und kulturelle Unterschiede können zu unterschiedlichen Übergriffen in Grenzsituationen führen. Vor allem Frauen und Kinder, die aus den Kriegsgebieten flüchten mussten, tragen meist schreckliche Ergebnisse, auch unterbewusst in den Alltag. Die Sozialarbeiter in den Unterkünften sollten schnellstmöglich in direkten Gesprächen Hilfestellungen leisten, vor allem in sensiblen, sehr persönlichen Themen der Sexualität und der Privatsphäre. Auch die präventive Aufklärung spielt dabei eine große Rolle.
Der Schutz von Kindern und Frauen vor Gewalt und sexualisierter Gewalt gehören in der Arbeit mit Flüchtlingen zu einem Tabuthema, welches Sozialkräfte verunsichern kann und sich somit auf die so wichtige, tagtägliche Arbeit auswirken könnte. In einer 3tätigen Fortbildung in einer Kooperation mit einer spezialisierten Praxis werden unter anderem diese Aspekte aufgegriffen und den Einrichtungsleitungen vermittelt.
Unsicherheiten werden hier relativiert und die Mitarbeiter gestärkt.
Gerade im Aufgabenbereich der Sozialarbeit ist es wichtig, dass die Mitarbeiter fortlaufende Schulungen erhalten und der Austausch gepflegt wird, um den Hilfesuchenden den größtmöglichen Schutz zu bieten.