Ein Fest unter Corona-Bedingungen – das ist gerade im Berliner Winter eine echte Herausforderung. Doch mit Hygienekonzept, 3-G-Regelung und zum Teil unter freiem Himmel konnte eine Feier realisiert werden. Zum Glück schien an diesem Tag die Sonne über die Berliner Unterkunft für Geflüchtete an der Wolfgang-Heinz-Straße und ein großes Festzelt, in dem sich alle aufwärmen konnten, wurde von Ehrenamtlichen vom Deutschen Roten Kreuz (Kreisverband Berlin-Reinickendorf) aufgebaut. Der Ernährungsrat Berlin spendete die Kochzutaten.
Köchinnen und Köche bereiteten den ganzen Tag Suppen, Eintöpfe, Teigwaren und Kuchen vor, selbstverständlich in getrennten Küchen unter strengen Hygienemaßnahmen. Um 14 Uhr brachten die stärksten Bewohner*innen die großen Töpfe in das Zelt, eine afghanistanische Band sorgte für Musik, der Verein Vielfarb spielte mit den Kindern verschiedene Spiele zum Thema „Saisonal und gesund essen“, Holz wurde gehackt und die Feuerschale angezündet.
Anschließend stand für alle Besucher*innen der gemütliche Teil des Tages mit Schlemmen, Gesprächen, Tanzen und ganz viel Spaß auf dem Plan. Die leckeren Gerichte, wie Linsensuppe, Bohnensuppe, Khoreshte (Blumenkohleintopf), Bhoulani (gefüllte Teigtaschen) – alles traditionell, bio, saisonal, und vegetarisch – sorgten bei den Minustemperaturen für Wärme und allerbeste Stimmung. Die Themen Regionalität und Saisonalität sowie unterschiedliche Kochtraditionen wurden während des Essens diskutiert und Rezepte ausgetauscht. Das Fest dauerte bis zur Dämmerung. Viele standen noch lange um die Feuerschale herum und haben bis in die Nacht geredet und gelacht. Ein toller Tag mit toller Teamarbeit!